Ein wichtiger Aspekt für eine gesunde Work-Life-Balance ist, Burnout vorzubeugen. Besonders wenn jemand einen neuen Job beginnt, ist die Motivation hoch: Das Ziel ist, dem Arbeitgeber zu zeigen, dass man bestens ins Team passt. Die erste Zeit ist geprägt von hoher Konzentration, Überstunden häufen sich, und andere wichtige Dinge geraten schnell in den Hintergrund. In der Anfangsphase mag das noch verständlich sein, doch wenn Überstunden dauerhaft zur Gewohnheit werden, erschöpfen sich die persönlichen Ressourcen schnell – das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben gerät aus den Fugen.
Viele junge Arbeitnehmer:innen und Berufseinsteiger:innen sind oft motiviert, viel zu leisten. Doch auch und gerade in der Anfangsphase sollte man auf Zeitsignale des eigenen Körpers und Geistes hören. Wenn die Leistung dauerhaft steigt, aber keine Auszeiten und Erholungsphasen folgen, steigt das Risiko für Erschöpfung, Frustration und letztlich Burnout. Weiterhin verstärken Unsicherheiten wie befristete Verträge oder Beförderungsdruck den Stress und können dazu führen, dass Arbeit alles andere in den Hintergrund drängt – was langfristig die eigene Gesundheit gefährdet.
Wichtig: Wenn keine klare Rückmeldung der Vorgesetzten erfolgt oder Selbstmanagement fehlt, kann man leicht in einen Teufelskreis geraten: Aufopferung führt zu Frustration, die Resilienz schwächt sich, und die Gefahr eines Burnouts wächst. Es ist essenziell, frühzeitig Grenzen zu setzen, um sich selbst zu schützen.